
Raus aus der Grauzone hilft in so einem Fall weiter! In Einzelberatungen oder im moderierten Austausch mit anderen Eltern wird der Familie geholfen.
Raus aus der Grauzone hilft in so einem Fall weiter! In Einzelberatungen oder im moderierten Austausch mit anderen Eltern wird der Familie geholfen.
Unter dem Motto „Als Familie gemeinsam etwas erleben!“ haben wir in den letzten Wochen zwei Erlebnistage für die gesamte Familien am Ufer der Havel durchgeführt. Insgesamt acht Familien nutzten dieses Angebot mitten in den Sommerferien.
Sechzig Jugendliche konnten bei unserem Kletteraktionstag am 25.07.2019 ihre Lebens- und Risikokompetenz im Umgang mit Cannabis reflektieren. Gleichzeitig wurden, im Rahmen einer Pressekonferenz, neuste Zahlen einer anonymen Befragung der Fachstelle für Suchtprävention vorgestellt und mit Vertreter*innen aus der Politik diskutiert.
Am 20. Juni findet jährlich der Weltflüchtlingstag statt. Die UNHCR gehen davon aus, dass weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Auch die Fachstelle für Suchtprävention bringt ihre Solidarität mit geflüchteten Menschen zum Ausdruck und zeigt an diesem Tag noch einmal zwei Kurzfilme in der U-Bahn im Berliner Fenster, die Botschaft lautet: Help is ok.
Die Filme richten sich an Frauen und Männer mit Fluchterfahrung. Ohne Sprache, nur mit Bildern und Sound, vermitteln die Filme, dass sich bei Problemen niemand schämen muss und dass es in Ordnung ist, sich Hilfe zu suchen. Geschlechtsspezifisch wurden die Filme für Frauen und Männer partizipativ mit der Zielgruppe entwickelt. Die Filme finden Sie auf Youtube:
Ergänzt werden die Filme durch mehrsprachige Flyer (Bestellportal), welche, wie auch die Filme auf die Webseite www.helpisok.de verweisen. Diese hält den Gesundheitswegweiser „Mut machende Infos für Ihre Gesundheit!“ in 10 Sprachen (Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Türkisch, Kurdisch, Pashto, Urdu, Russisch) zum Download bereit.
Weitere Informationen zu unseren suchtpräventiven Angeboten für Geflüchtete und Multiplikator*innen finden Sie auf unserer Webseite unter Perspektive.
Ausbildungshemmnisse durch psychische Probleme oder Suchterkrankungen – Wie als Ausbildungsbetrieb damit umgehen?
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leiden immer mehr junge Menschen an Depressionen. Im Jahr 2015 war die Zahl der stationär behandelten Patienten in der Altersgruppe der 15- bis 24-jährigen mit 34.300 fast siebenmal so hoch wie im Jahr 2000. Gesundheitliche Beschwerden wegen psychischer Probleme oder Suchterkrankungen sind vielfältig und deren Erkennung, Behandlung und Betreuung gehören in professionelle Hände. Im Arbeitsalltag sind Arbeitgeber auch mit in diesem Zusammenhang entstehenden Fehlzeiten von Auszubildenden konfrontiert. Ein frühzeitiges Ansprechen von Problemen kann manchen Konflikt am Arbeitsplatz ersparen und die Demotivation eines belasteten Teams vermeiden. Mit diesem kostenfreien Informationsangebot wollen wir Ihnen nicht nur Expertenwissen und Verhaltensempfehlungen vermitteln, sondern auch aufzeigen, was konkret bei einem Verdacht getan werden kann und welche rechtlichen Möglichkeiten gegeben sind. Außerdem stehen die Referenten zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.
Wann: Donnerstag, 21. Februar 2019, 13 bis 16 Uhr
Wo: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin, Kleiner Vortragssaal
Programm:
Anmeldung unter: events.ihk-berlin.de
Bildcredit: Fotolia/Robert Kneschke
In Deutschland existiert eine Vielzahl an Programmen und Projekten zur Suchtprävention. Die Datenbank „Grüne Liste Prävention“ von CTC („Communities That Care“) des Landespräventionsrat Niedersachsen bietet auf der Basis nachvollziehbarer Kriterien einen Überblick über evaluierte empfehlenswerte Präventionsansätze und -programme in den Bereichen Familie, Schule, Kinder/Jugendliche und Nachbarschaft.
Im Juli 2018 ist nun auch das Programm zur betrieblichen Suchtprävention Prev@WORK in die Datenbank für empfohlene Präventionsprogramme unter der Kategorie „Effektivität theoretisch gut begründet“ aufgenommen: www.gruene-liste-praevention.de
Prev@WORK entspricht den Kriterien der „Grünen Liste Prävention“:
Praktiker*innen geben uns immer wieder positive Rückmeldungen zum Programm – wir freuen uns nun durch die Aufnahme in die „Grüne Liste Prävention“ auch wissenschaftliche Anerkennung gefunden zu haben, denn Prev@WORK leistet einen Beitrag zur nachhaltigen und zielgruppenspezifischen Suchtprävention!
Mehr zum Programm erfahren Sie unter www.prevatwork.de
Es war uns eine große Ehre, heute den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, bei uns in der Fachstelle empfangen zu können. Als amtierender Bundesratspräsident ist Michael Müller auch Schirmherr der Stiftung Deutsches Hilfswerk. Die Stiftung unterstützt aus den Gewinnen der Deutschen Fernsehlotterie zahlreiche Projekte, u. a. »Raus aus der Grauzone«. Gemeinsam mit dem Geschäftsführers der Deutschen Fernsehlotterie Christian Kipper, dem Vorsitzenden des Landeselternausschuss Schule Norman Heise und betroffenen Eltern hatten wir Gelegenheit für einen Austausch über die Nöte und Sorgen von Eltern aber auch zu den Hilfestellungen, die das Projekt leistet.
„Mit dieser Unterstützung leistet die Deutsche Fernsehlotterie einen ganz wichtigen Beitrag, das Abgleiten von Jugendlichen in die Sucht zu verhindern. In vielen Jahrzehnten hat die Lotterie mit fast zwei Milliarden Euro vielen Tausenden Projekten geholfen. Gerade bei der Fachstelle für Suchtprävention sehen wir, wie gut dieses Geld angelegt ist. Ich darf mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken“, so Bundesratspräsident Michael Müller.
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung und den Besuch!
Mit Michael Müller und der Berliner Regierung wird die Prävention in vielen Bereichen gestärkt.
Weitere Informationen über das Projekt »Raus aus der Grauzone« unter www.rausausdergrauzone.de
Bildcredits: Titel Deutsche Fernsehlotterie/Guido Werner; Bildergalerie Fachstelle für Suchtprävention/Martina Jacob
Es war ein heißer Dienstag im August, als sich eine Gruppe Jugendlicher vor der Kletterhalle Magic Mountain in Berlin versammelte. Im Rahmen von »Raus aus der Grauzone« nutzten sie das kostenfreie Angebot „Mit RisikoCheck den Horizont erweitern“ und bekamen die Chance für ein paar Stunden mit einem ausgebildeten Klettertrainer und Mitarbeiter der Fachstelle Suchtprävention Berlin die hohen Kletterwände zu bewältigen.
Die erlebnispädagogische Aktion zielt darauf ab, die eigenen Risiko- und Lebenskompetenzen zu reflektieren mit Fokus auf den Umgang mit Suchtmitteln und Digitalen Medien. Dabei wird das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen für die persönliche Alltags- und Lebensgestaltung gestärkt.
Die Jugendlichen lernen durch dieses Risikoerlebnis, bei dem sie unterschiedliche Routen erklettern, bewusster und verantwortungsvoller auf sich selbst und ihre Freunde zu achten. Die daraus gewonnenen Erfahrungen können auf den Umgang mit Rauschmitteln übertragen und für die Balance von Risiken genutzt werden.
Ganz im Sinne von risflecting® durchlief die Aktion die drei Phasen LOOK AT YOUR FRIENDS – BREAK – REFLECT:
Mit Spaß, Vertrauen und offenen Gesprächen endete ein gelungener und spannender Vormittag, an denen sich die Jugendlichen hoffentlich in manchen Lebenssituationen erinnern werden.
Hier erfahren Sie mehr zum Projekt »Raus aus der Grauzone«
In unserer täglichen Arbeit erleben wir immer wieder, dass vor allem benachteiligte Menschen nicht die notwendige Unterstützung erhalten. So leben z.B. Jugendliche jahrelang mit der Suchterkrankung ihrer Eltern, ohne dass dies wahrgenommen wird. Andere Jugendliche geraten aufgrund ihres problematischen Cannabiskonsums in Schwierigkeiten mit Eltern oder Schule und die Problematiken „häufen“ sich. Menschen mit Migrationerfahrungen haben grundsätzlich ein erhöhtes Gesundheitsrisiko und sind anfälliger für missbräuchlichen Substanzkonsum.
Um diesen Zielgruppen eine für sie passgenaue Unterstützung anbieten zu können, startet die Fachstelle für Suchtprävention das neue Projekt „Suchtprävention 3D“, gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Es steht für eine direkte und umfassende Präventionsarbeit vor Ort in den Lebenswelten der Menschen.
Gesundheit wird nicht nur durch individuelles, eigenverantwortliches Handeln beeinflusst, sondern insbesondere auch durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Soziallagen, so z.B. Einkommen, sozialer Status, Bildungsniveau, Arbeitsbedingungen, Wohngegend, Migrationshintergrund oder der Status als alleinerziehende Eltern. Wichtig für gesundheitspräventive Angebote ist die Reduktion von Risikofaktoren für die Entstehung lebensstilbedingter Krankheiten und die Stärkung von gesundheitlichen Ressourcen. Außerdem sollen die Verhältnisse, in denen Menschen leben, lernen und arbeiten, so gestaltet werden, dass sie die Gesundheit unterstützen.
Soziallagenbezogene Prävention umfasst insgesamt drei zentrale Aspekte:
sie stärkt die Kompetenzen und Ressourcen der im Setting lebenden Menschen, sie entwickelt gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen und sie bindet systematisch möglichst viele Personen in der Lebenswelt ein.
Das Projekt hat dabei drei Zielgruppen im Blick:
Weitere Informationen unter:
www.kompetent-gesund.de/Familie / www.kompetent-gesund.de/Schule / www.kompetent-gesund.de/Perspektive
Den vollständigen Artikel finden Sie in unserem aktuellen Themenheft 50 auf Seite 12.
Alle Angebote sind kostenfrei, für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne direkt unter info@kompetent-gesund.de