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Suchtprävention und Ressourcenstärkung
für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen

Problematischer Konsum von Suchtmitteln sowie von digitalen Medien ist eine Thematik, die in den letzten Jahren auch in Organisationen, die mit kognitiv beeinträchtigen Menschen arbeiten, zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.
Die gesellschaftlichen Inklusionsbestrebungen der letzten Jahre wirken sich auf Schule, Beruf, Sport und Freizeit aus und Menschen mit Behinderungen erfahren eine zunehmende „Normalisierung“ ihrer Lebenswelt. Dies eröffnet Menschen mit Beeinträchtigungen viele neue Chancen, beinhaltet aber auch Risiken und konfrontiert sie mit neuen, ungewohnten Herausforderungen.

Je grösser die Selbständigkeit und je geringer die Betreuungsintensität, desto mehr Gelegenheiten bestehen, viel Zeit unkontrolliert mit digitalen Medien zu verbringen oder mit Alkohol, Zigaretten und anderen, auch illegalen, Suchtmitteln in Kontakt zu kommen.

Suchtprävention strukturell verankern – Herausforderungen selbstbestimmt meistern!

Wichtigste Leitmotive von sozialen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sind Autonomie, Teilhabe und Inklusion. Mitarbeitende befinden sich hier in einem Spannungsfeld mit dem Auftrag als Institution, Sorge für das gesundheitliche Wohlergehen der Klient*innen zu tragen und dem Wunsch, pädagogisch Einfluss zu nehmen und sie vor den Gefahren schützen zu wollen.

Hauptziel suchtpräventiver Angebote in diesem Bereich ist es, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen darin zu unterstützen:

  • Herausforderungen hinsichtlich Konsum möglichst selbstbestimmt zu meistern
  • ihnen ausreichend Risikokompetenz zu vermitteln
  • Coping-Strategien zu fördern

Mit dem Projekt „Prävention inklusiv – Suchtprävention und Ressourcenstärkung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“ begleitet die Fachstelle für Suchtprävention Berlin Einrichtungen auf dem Weg zur strukturellen Verankerung von Suchtprävention mit dem Ziel, Einrichtungen zu unterstützen mit problematischem Konsum bzw. Verhalten konstruktiv umzugehen, indem sie:

  • ihre Rahmenbedingungen überprüfen
  • Standards entwickeln
  • Mitarbeitende sensibilisieren und befähigen, geeignete Maßnahmen umzusetzen.

So kann riskantem Konsum vorgebeugt und problematisches Verhalten frühzeitig erkannt und angemessen interveniert werden.

Unsere Angebote im Rahmen von Prävention inklusiv:

Unsere Angebote sind passgenau und spezifisch an die Bedarfe der Institutionen angepasst. Wir bieten:

Dabei arbeiten wir sehr praxisorientiert. Unsere Angebote beinhalteten:

  • fachliche Grundlagen und umfangreiche Wissensvermittlung
  • Anregung zur Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung
  • leicht anwendbare interaktive Methoden für den pädagogischen Alltag
  • Praktische Tools (Checklisten, Leitfäden…)

Begleitend zu unseren Angeboten ist die Handreichung „Prävention inklusiv“ bei uns erhältlich. In ihr wird umfangreiches Wissen zur Suchtprävention und Ressourcenstärkung bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gebündelt vermittelt.

In Planung sind außerdem Präventionsmaterialien in leichter Sprache und bildhafter Gestaltung.

Diese Broschüre können Sie hier herunterladen oder als Printversion über unser Bestellportal beziehen.

Haben sie Interesse an unseren Angeboten oder unserer Handreichung „Prävention inklusiv“?

Kontaktieren Sie uns gern:

Ute Gringmuth-Dallmer
gringmuth@berlin-suchtpraevention.de