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Sucht Zuhause kommt häufiger vor, als man denkt. Unsere Weitblick-Kampagne sensibilisiert für ein wichtiges Thema.

4. Dezember 2019Allgemein

Stress zuhause, weil die Eltern Alkohol trinken oder die Schwester/der Bruder dauernd mit dem Handy dasitzt? Was tun, wenn ein Familienmitglied den Konsum nicht mehr unter Kontrolle hat oder schon süchtig ist?

Etwa jedes 6. Kind wächst in Deutschland zumindest vorübergehend in einer suchtbelasteten Familie auf. Das erhöht das Risiko dieser Kinder, selbst suchtkrank zu werden oder andere psychische Probleme zu entwickeln.

Suchtkranke oder risikohaft konsumierende Eltern nehmen oft erst spät Hilfe an, aus Scham oder gar Angst, das Kind zu verlieren. Kinder und Jugendliche aus belasteten Familien wissen nicht, wie sie sich in einer schwierigen Situation verhalten sollen und geben vielleicht sogar sich die Schuld.

Das muss nicht sein. Die Fachstelle für Suchtprävention machte mit Plakaten in S-Bahnen, einem Kinospot und mit Postkarten in der Jugendbibliothek, dem Kinder Musiktheater sowie Bars und Restaurants auf dieses Thema aufmerksam, und motiviert Betroffene, Jugendliche sowie Angehörige, sich zu informieren und Hilfsangebote anzunehmen.

Im Mittelpunkt steht die Website www.suchtzuhause.de, welche den Betroffenen Fragen beantwortet und Unterstützungsangebote vermittelt. Neu dazugekommen sind Erlebnisberichte von Betroffenen, Erwachsene wie Jugendliche, die eindrücklich schildern, wie belastend Suchtprobleme in der Familie sein können und welche Auswege es gibt.

„Wie erlebt mein Kind die Situation“: www.suchtzuhause.de/eltern-fuermeinkind
„Mit meinem Kind darüber sprechen“: www.suchtzuhause.de/eltern-daruebersprechen
„Sprich darüber“ (für Jugendliche): www.suchtzuhause.de/jugendliche-fragen